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Die Ev.Dorfkirche St. Georg
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Ein Kleinod unseres Dorfes ist die romanische Chorturmkirche. Die Kirche wurde auf einem kleinen Hügel im Dorfzentrum erbaut, aus diesem Grund ist der Turm relativ weithin sichtbar.
Die Entstehung des Chorturmes lässt sich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Erst Ende des 16. Jahrhunderts baute man das aus Holz bestehende Glockengeschoss. Dieses lässt sich auch aus der Veränderung der Mauerwerksstruktur schließen.

1993 bis 1995 wurde die Kirche einer grundlegenden Restaurierung unterzogen. Wind und Wetter hatten sich inzwischen einem beträchtlichen Teil der Holzplanken bemächtigt. Wandmalereien im Innern der Kirche welche vermutlich im 16. Jahrhundert entstanden wurden ebenfalls wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten fand am 08. Oktober 1995 ein feierlicher Einweihungsgottesdienst statt.

In mühevoller Kleinarbeit restaurierte Volker Bessert das Uhrwerk der alten Turmuhr. Bei einem Gottesdienst am 11.10.2008 wurde dann die Kirchturmuhr wieder feierlich einweiht.
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Das Sühnekreuz am Kirchturm
In etwa 9 m Höhe, eingemauert in die Südseite des Kirchturmes, befindet sich ein Sühnekreuz aus Sandstein. Das Kreuz wurde erst 1983 im Zuge von Restaurierungsarbeiten entdeckt. Das Turmobergeschoß, in dem das Kreuz eingemauert ist, ist nicht romanisch wie das Untergeschoß und die gesamte Kirchenanlage, es war wohl, wie die wenig sorgfältige Mauerwerksausführung zeigt, für einen Verputz vorgesehen und dürfte kaum vor 1600 ausgeführt worden sein. Nach der Form des Kreuzes, vor allem seines Fußes, ist nicht an ein Giebelkreuz zu denken, sondern wegen der Entstehungszeit an ein Memorialkreuz. Das Kreuz ist bereits stark beschädigt eingemauert worden, wobei die erkennbaren Brüche sehr wahrscheinlich schon vor der Einmauerung erfolgt sind. Der Ostarm ist teilweise schräg zum Schaft abgeschlagen. Im Schaft befindet sich ein Bruch, der vom Westarm schräg nach unten führt. Bei der Einmauerung ist das Kreuzoberteil auf der Bruchstelle gering verrutscht, die Fuge ist aber nicht vermörtelt worden. Der westliche Fußteil fehlt ebenfalls. Dabei dürfte der balkenartige Fußteil die Breite der Arme besessen haben. Weitere Beschädigungen sind nicht feststellbar, doch dürfte die Sichtseite zum Teil abgewittert sein. Quelle: Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.21

Fotos

     
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